Auf dem Foto sieht man ein Kiosk-Regal mit Zeitungen

Offener Brief der Regionalgruppe Hamburg des Fatigatio e.V.

07 Fatigatio e.V. Aktuelles

Die Regionalgruppe Hamburg hat einen dringenden Appell in Form eines Offenen Briefes für die Verbesserung der mangelnden Versorgung bei ME/CFS, Post-COVID und Post-Vac in Hamburg verfasst. Empfänger sind Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank sowie die Gesundheitssenatorin und Mitglieder des Hamburger Senats, der Hamburgischen Bürgerschaft, der Kassenärztliche Vereinigung Hamburg und der Ärztekammer Hamburg.


Auf Initiative der Regionalgruppe Hamburg des Fatigatio e.V. machen in dem Offenen Brief Betroffene und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen auf die gravierende gesundheitliche und soziale Notlage von Menschen mit ME/CFS, Post-COVID und Post-Vac in Hamburg aufmerksam.

Laut aktuellen Zahlen gebe es in der Stadt zehntausende Neuerkrankungen, doch die medizinische Versorgung sei unzureichend, heißt es im Offenen Brief. Während andere Bundesländer spezialisierte Ambulanzen eingerichtet hätten, fehle es in Hamburg an entsprechenden Angeboten. Betroffene litten nicht nur unter der Krankheit selbst, sondern auch unter sozialer Isolation, finanzieller Unsicherheit und häufigen Fehldiagnosen, die zu falschen Behandlungen führten.

Der Brief kritisiert die mangelnde Umsetzung der Long-COVID-Richtlinie und fordert dringend Verbesserungen. Dazu wird ein 9-Punkte-Plan vorgeschlagen, der unter anderem den Aufbau eines Kompetenzzentrums, mehr Forschung, gezielte Fortbildungen für medizinisches Personal sowie eine bessere Integration der Krankheitsbilder in den medizinischen Lehrplan vorsieht.

Die Unterzeichnenden appellieren an die Verantwortlichen, die Versorgungslücke zu schließen und Hamburg zu einem Vorreiter in der Behandlung von ME/CFS und Post-COVID zu machen.

Den Offenen Brief haben die Initiativen und Organisationen CoVeRSE, Empty Stands, Fatigatio e.V. Youngster, LiegendDemo, Long Covid Deutschland, Lost Voices Stiftung, ME/CFS Research Foundation, Nicht Genesen und UniteToFight mitgezeichnet.

Hier klicken, um den Offenen Brief einzusehen.

Beitrag im Hamburger Abendblatt (12.03.2025) über den Offenen Brief der RG Hamburg: 

„Ausweglose Schicksale“: Post-Covid: Betroffene über dramatische Zustände – was sie fordern

Offener Brief der RG Hamburg, vom 10.03.2025